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CDU will Aktienkultur stärken

Foto: Frankfurter Wertpapierbörse,

Berlin (dts) – Die CDU will die Vermögensbildung in Deutschland auf eine neue Grundlage stellen und schlägt eine Reihe von gesetzgeberischen Initiativen vor, um die Anlagekultur zu stärken. In einem Positionspapier mit dem Titel „Mitarbeiterkapitalbeteiligung und Aktienkultur verbessern – Teilhabe am Wohlstand sichern“ schlagen die Christdemokraten unter anderem vor, dass Arbeitnehmer jedes Jahr für mindestens 3.500 Euro pro Jahr Mitarbeiteraktien dürfen, ohne dass Steuern und Sozialabgaben fällig werden, wie die „Welt berichtet“. Die große Koalition hatte lediglich eine Erhöhung des Freibetrags auf 720 Euro beschlossen.

Das ist allerdings weiterhin einer der niedrigsten Freibeträge in Europa. der „Welt“ hatte Einblick in das unveröffentlichte Papier. „Wir möchten noch mehr Menschen dabei helfen, Vermögen aufzubauen“, sagte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak. Finanzielle Unabhängigkeit sei die Voraussetzung für eigenverantwortliche Lebensgestaltung. Für jedes Familienmitglied soll sich der Freibetrag zudem um weitere 500 Euro erhöhen. Darüber hinaus sollen nicht genutzte Freibeträge für bis zu zehn Jahre angesammelt werden können. Damit soll auch die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bei Start-ups gestärkt werden, wo Kapitalbeteiligung ein wichtiges Kriterium ist. In dem Papier regen die Christdemokraten auch eine gezielte Förderung der Aktienkultur an. Sie wollen, dass Kursgewinne nach einer bestimmten Haltedauer nicht mehr steuerpflichtig sind. Auch die Regelungen zu vermögenswirksamen Leistungen sind aus Sicht der Union nicht mehr zeitgemäß. Bisher können Arbeitnehmer von ihrem Arbeitgeber bis zu 40 Euro im Monat erhalten und beispielsweise über einen Fondssparplan investieren. Dieser Höchstbetrag soll nach dem Willen der Partei nach und nach auf 80 Euro verdoppelt werden. Die Arbeitnehmersparzulage soll ebenfalls erhöht werden.

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