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Deutschland vor Kurswechsel bei Lieferung schwerer Waffen

Foto: Bundeswehr-Panzer „Marder“,

Berlin (dts) – In der Ampel-Koalition zeichnet sich ein Kurswechsel bei der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine ab. „Wir müssen die Ukraine auch mit schweren Waffen unterstützen“, sagte der verteidigungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Marcus Faber, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) „Da kommt gerade definitiv etwas in Bewegung innerhalb der Koalition.“ Dazu seien in den vergangenen Tagen viele Gespräche geführt worden, weitere folgten in den nächsten Tagen.

„Die Angebote der deutschen Rüstungskonzerne liegen auf dem Tisch“, sagte Faber. „Es geht nun darum, wie neben einer Lieferung von schweren Waffen auch eine Logistikkette für Ersatzteile und die Ausbildung an dem Gerät organisiert werden kann.“ Der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Florian Hahn (CSU), rief die Koalition zum schnellen Handeln auf. „Weniger Betroffenheit, mehr Taten“, forderte Hahn. „Spätestens seit den grausamen Bildern aus der Umgebung von Kiew oder Mariupol muss die Bundesregierung ihre zögerliche Haltung aufgeben und endlich entschlossener handeln“, sagte Hahn. „Die Ukrainer brauchen jetzt schwere Waffen statt warmer Worte, um der russischen Offensive Stand zu halten.“

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