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GMK-Vorsitzende kritisiert Impfpläne des Gesundheitsministeriums

Foto: Menschen mit Schutzmaske vor einem Krankenhaus,

Berlin (dts) – Die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz (GMK), Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD), kritisiert das Bundesgesundheitsministerium. „Ich habe jetzt erfahren, dass die Verordnung zur Priorisierung des Gesundheitsministeriums erst im 1. Quartal 2021 kommen wird. Das ist natürlich zu spät“, sagte sie im ARD-Mittagsmagazin.

Die Entscheidung, wer zuerst geimpft werden soll, wenn ein Covid-19-Impfstoff in Deutschland zugelassen ist, „muss natürlich vor dem Impfstoff kommen“. Denn „wir wissen, dass der Impfstoff, der kommen wird, nicht für alle gleichermaßen reichen wird“. Deshalb brauche man tatsächlich eine Priorisierung. Die Länder würden sich aber schon jetzt „ohne diese Priorisierung vorbereiten“, so Kalayci. „Ich kann Ihnen sagen, wie wir uns in Berlin vorbereiten: Wir haben sechs Impfzentren vorbereitet, dort können wir alle über 75-jährigen Menschen einladen.“ Man wolle die Menschen in den Pflegeheimen über mobile Impfteams impfen, sodass sie nicht in die Impfzentren müssten. „Und selbstverständlich haben wir auch schon vorbereitet, dass das Krankenhauspersonal, aber auch das Personal rund um Altenpflege, zügig geimpft werden kann. Problematisch ist noch die große Gruppe mit Vorerkrankungen, es gibt keine Definition, welche Gruppe gemeint ist mit `Menschen mit Grunderkrankungen`.“ Das wäre noch zu klären und die anderen Bereiche kämen danach, so die SPD-Politikerin.

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