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Kurdische Flughäfen bereiten Wiedereröffnung vor

Erbil Kurdistan (Irak) – Die Autonome Region Kurdistan im Irak verfügt über zwei internationale Flughäfen: Erbil und Sulaimaniyya. Laut kurdischem Innenminister Reber Ahmed sind diese zur Zeit aufgrund des Coronavirus nicht für internationale Flüge nutzbar.

Unsere Flughäfen sind derzeit nicht für internationale Flüge bereit. Deshalb haben wir die Flughäfen Erbil und Sulaimaniyya gebeten, sich bis zum 1. August auf unsere Gäste vorzubereiten“, sagte Minister Reber Ahmed auf einer Pressekonferenz in Erbil. Mit Unterbrechungen ist der Flugbetrieb seit 15. März 2020 auf beiden Flughäfen der Autonomen Region Kurdistan eingestellt. Alle ab dem 1. August ankommenden Passagiere sollen auf Covid-19 getestet werden. Positiv Getestete müssen sich in Heimquarantäne oder vorbereitete Krankenhäuser begeben.

Auch außerhalb des Flughafens leidet die Region unter dem Lockdown, der die Bewegungsfreiheit seit Monaten einschränkt. Der Innenminister erklärte, dass das Verbot von Reisen zwischen verschiedenen Provinzen in Kürze gelockert werden soll. Nachdem sie einen Online-Antrag ausgefüllt haben, sollen Reisende wieder durch Provinzen reisen können.

Der Gouverneur von Sulaimaniyya, Haval Abubakir, teilte der kurdischen Nachrichtenagentur Rudaw mit, dass das Online-System für die Reise durch verschiedene Provinzen wieder aktiviert wird und die Anträge innerhalb von 24 Stunden beantwortet werden sollen. Diese Entscheidung werde von den Gouverneursbüros und nicht vom Innenministerium selbst getroffen, fügte er hinzu.

Das Reiseverbot zwischen der Region Kurdistan und dem Irak bleibt derweil jedoch bestehen. In Zukunft sollen Reisen vom Irak nach Erbil möglich sein, nachdem die Reisenden auf eigene Kosten einen Coronatest gemacht haben. Der Test soll rund 38,00 € kosten. 

Bisher wurden in der Region 11.816 Covid-19 Fälle registriert. Davon haben sich 6.468 erholt und 455 Erkrankte sind verstorben. (Stand 23.07.2020)

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