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Röttgen: Habe aus Fehlern von 2012 gelernt

Norbert Röttgen,
Foto: Norbert Röttgen,

Berlin (dts) – Norbert Röttgen, Kandidat für den CDU-Bundesvorsitz, hat nach eigener Auffassung aus Fehlern der Vergangenheit gelernt. Als er 2012 als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen angetreten sei, hätte er öffentlich klarstellen müssen, ob er im Falle einer Niederlage Bundesumweltminister in Berlin bleiben oder nach Düsseldorf wechseln werde, sagte Röttgen der „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“. Er habe damals nicht darüber sprechen wollen, um den Eindruck zu vermeiden, er setze nicht auf Sieg.

„Aber schlimmer war die Wahrnehmung: Der sagt es nicht klar und legt sich nicht fest. Das war ein Fehler. Und eine meiner Lehren daraus ist: In wichtigen Fragen musst du klar sein.“ Die CDU hatte die Wahl 2012 schließlich klar verloren. Danach hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel Röttgen als Bundesumweltminister entlassen. In der Politik spiele das Ego eine Rolle, so der CDU-Politiker. „Es ist das Privileg des Politikers, dass er seine Meinung in Gesetzen verwirklichen kann – der Sache dienend, aber eben so, wie er die Sache sieht.“ Das Ego könne allerdings auch gefährlich werden. „Die glasklare Grenze ist, wenn ich mich ablöse von der Verfolgung der Sache“, sagte er. „Je größer das Ich, desto kleiner der Politiker.“

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