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Steinmeier nach Explosion in Beirut „zutiefst erschüttert“

Frank-Walter Steinmeier, über dts Nachrichtenagentur
Foto: Frank-Walter Steinmeier, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts) – Nach der Explosion im Hafen von Beirut mit zahlreichen Toten hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem libanesischen Präsidenten Michel Aoun kondoliert. „Betroffen und schockiert habe ich die Nachricht von der schweren Explosion im Hafen von Beirut erhalten“, so Steinmeier am Mittwoch. Die Bilder von der gewaltigen Zerstörung mitten in der Stadt hätten ihn „zutiefst erschüttert“.

Im Namen der Bundesrepublik sprach Steinmeier Aoun und dem Libanon sein tiefes Beileid aus. „Ihnen und Ihren Bürgerinnen und Bürgern wünsche ich in diesen schweren Stunden Stärke und Zuversicht.“ Gerade in Zeiten der Covid-19-Pandemie wiege die Katastrophe besonders schwer. „Deutschland wird tun, was es kann, um den Menschen im Libanon zur Seite zu stehen“, so der Bundespräsident weiter. Bei der Explosion im Hafen von Beirut waren am Dienstagabend nach Angaben des libanesischen Roten Kreuzes mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen. Zudem gab es mehr als 4.000 Verletzte. Der genaue Grund für die Detonation war zunächst weiter unklar. Die örtlichen Behörden gehen eigenen Angaben zufolge davon aus, dass veraltetes explosives Material in die Luft gegangen sein könnte. Demnach sollen etwa 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat seit mehreren Jahren ohne spezielle Sicherheitsvorkehrungen im Hafen gelagert worden sein.

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