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„Es ist Krieg“ – Israel von Hamas-Angriff überrollt

Notiz: Dieser Artikel erschien am Tage des 09/10. Die Gesamtsituation ist heute eine andere.

Ein verheerender Überraschungsangriff hat Israel erschüttert. Der Angriff begann in den frühen Morgenstunden, kam aus dem Gazastreifen und wurde durch Raketenangriffe, Land-, See- und Luftinvasionen durch die Hamas durchgeführt. Tausende von Raketen wurden abgefeuert und überforderten das Iron Dome-Verteidigungssystem. Mehr als 300 Menschen starben, Tausende werden verletzt. Dieser koordinierte Angriff hat Israel in eine unvorstellbare Krise gestürzt und wirft drängende Fragen auf: Wie konnte es zu diesem Angriff kommen? Und was wird als nächstes geschehen? Während israelische Truppen immer noch im Süden des Landes gegen Hamas-Terroristen kämpfen, versucht Malte Ian Lauterbach diese drängenden Fragen für Berlin Story News zu beantworten.

In den frühen Morgenstunden des Samstags:

In den frühen Morgenstunden des Samstags wurde Israel von einem beispiellosen und verheerenden Angriff der Hamas erschüttert. Dieser koordinierte Angriff begann mit einer massiven Salve von Raketenangriffen auf israelische Städte und Gemeinden. In den ersten zwanzig Minuten wurden über 5.000 Raketen auf Israel abgefeuert. Die Raketen sind bis nach Tel Aviv im Norden eingeschlagen. Die Angriffe werden fortgesetzt. Was diesen Angriff besonders beunruhigend macht, ist die Tatsache, dass die Hamas Tausende von Raketen gleichzeitig abfeuerte, wodurch ein Konzept angewendet wurde, das als „Saturation Attack“ bekannt ist.

Das Konzept der „Saturation Attack“ besteht darin, die Verteidigungssysteme des Gegners zu überfordern, indem eine so große Anzahl von Raketen auf einmal abgefeuert wird, dass sie nicht alle abgefangen werden können. Im Falle Israels wurde das Iron Dome Verteidigungssystem, das normalerweise sehr effektiv ist, durch die schiere Masse der eintreffenden Raketen überwältigt. Dies führte dazu, dass viele Raketen ihr Ziel erreichten und in verschiedenen Teilen des Landes massive Schäden anrichteten.

Während dieses massiven Raketenangriffs auf Israel griff die Hamas auch die Grenze des Gazastreifens an, indem sie improvisierte Sprengvorrichtungen (IEDs) einsetzten. Diese koordinierten Angriffe ermöglichten es den Hamas-Terroristen, die Grenze zu überwinden und in israelisches Territorium einzudringen.

Was diesen Angriff besonders schockierend machte, war die Vielfalt der Angriffsmethoden, die von der Hamas eingesetzt wurden. Die Hamas führten eine Multi-Domain-Operation durch, die Land-, See- und Luftinvasionen mithilfe von Gleiter umfasste. An verschiedenen Fronten versuchten sie, israelisches Territorium zu infiltrieren und das Verteidigungssystem des Landes zu überwinden.

Zu Lande griff die Hamas den Grenzzaun an und setzten improvisierte Sprengsätze ein, die erhebliche Schäden verursachten. Dabei wurden auch Motorräder verwendet, um in israelische Gemeinden einzudringen und Chaos zu stiften.

Innerhalb kürzester Zeit wurden die israelischen Truppen in Grenznähe angegriffen – die Basen in Grenznähe überrannt, und die Soldaten in den Basen im Schlaf regelrecht massakriert, wie schockierende Videos zeigen.

Die verheerenden Folgen:

Während des Überraschungsangriffs der Hamas auf Israel kam es zu massiven Menschenrechtsverletzungen und grausamen Massakern in verschiedenen israelischen Städten und Gemeinden entlang der Grenze zum Gazastreifen. Diese schockierenden Attacken hatten das klare Ziel, Angst und Chaos zu verbreiten und führten zu einer beispiellosen Tragödie.

Berichte und Videos aus diesen betroffenen Gebieten zeigen, dass die Hamas-Kämpfer keine Rücksicht auf das Leben von Zivilisten nahmen. Sie eröffneten das Feuer mit leichten Maschinengewehren auf Straßen und feuerten Granaten in Wohnhäuser, ohne Gnade oder Respekt vor menschlichem Leben. Die Szenen der Verwüstung und des Leids sind kaum in Worte zu fassen.

Ein Militärangehöriger drückte seine Bestürzung im Gespräch mit Berlin Story News aus und betonte: „Die heutigen Ereignisse sind unvergleichlich. Noch nie habe ich so viele Tote gesehen.“ Die Opferzahlen steigen rapide an, und die Notfallkrankenhäuser sind bereits überfüllt mit schwer verletzten Menschen. Berichte sprechen von tausenden Verletzten und mehreren hundert Toten.

Geiselnahmen

Der Höhepunkt dieses verheerenden Angriffs war die Entführung von Dutzenden von Menschen, darunter einigen Ausländern. Diese Entführungen wurden von der Hamas höchstwahrscheinlich aus mehreren Gründen durchgeführt.

Die Geiselnahmen im Zuge des Hamas-Angriffs auf Israel dienen der Terrororganisation aus mehreren strategischen Gründen. Primär fungieren die entführten Menschen als äußerst effektive Druckmittel, um politische Zugeständnisse von Israel zu erzwingen. Die Hamas könnte versuchen, Israel dazu zu bringen, ihren Forderungen nachzugeben, indem sie die Freilassung der Geiseln als Gegenleistung anbietet.

Ein weiteres Ziel der Geiselnahmen besteht darin, die internationale Aufmerksamkeit auf die Anliegen der Hamas zu lenken und eine breitere politische Debatte auszulösen. Durch die Entführung von Zivilisten, einschließlich Ausländern, zielt die Hamas darauf ab, die globale Gemeinschaft auf ihre Agenda aufmerksam zu machen. Dies könnte politischen Druck auf Israel und andere beteiligte Länder ausüben und möglicherweise zu internationalen Vermittlungsbemühungen führen.

In der aktuellen Situation gibt es zahlreiche Berichte über Geiselnahmen innerhalb Israels, darunter in verschiedenen Kibbuzim, sowie von Soldaten und Zivilisten, die in den Gazastreifen verschleppt wurden. Die Hamas nutzt diese Geiseln nicht nur als Druckmittel, sondern auch als menschliche Schilde, um sich vor israelischen Luftangriffen zu schützen. Dies erhöht die Komplexität und Brisanz der Situation erheblich und erschwert die militärischen Operationen zur Bekämpfung der Hamas.

Was sind die nächsten Schritte?

Während gegen Nachmittag die Schussgefechte im Süden des Landes weitergehen, bleibt die Frage nach den nächsten Schritten offen. Um 18:00 Ortszeit sind immer noch mehr als 20 Ortschaften durch die Hamas besetzt.

Inmitten der aktuellen Eskalation ist die Informationslage äußerst komplex und dynamisch. Es gibt noch wenig wirklich vertrauenswürdige Informationen, die ein umfassendes Bild der Geschehnisse zeichnen können. 

Basierend auf Analysen und bereits existierenden Konzepten – wie die Modelle über einen Angriff im Norden Israels, können wir mehrere nächste Schritte bereits beobachten:

Höchste Priorität für die Armee ist es, die umkämpften Gebiete im Süden des Landes zu sichern. Zu diesem Zweck wurden tausende Soldaten in den Süden mobilisiert. Mehrere Brigaden sind auf dem Weg, um die bereits kämpfenden Truppen zu unterstützen. Eines der Hauptprobleme ist die unscharfe Sicherheitslage – in vielen Ortschaften kam es zu den erwähnten Geiselnahmen, die langsames, gezieltes Vorgehen der Armee erfordern.

Ebenso wichtig ist die Stabilisierung der Lage an der Grenze, um zu verhindern, dass weitere Truppen der Hamas in den Süden Israels strömen. Zu diesem Zweck patrouillieren entlang der Grenze mehrere Kampfhelikopter und Drohnen, die auch immer wieder Kämpfer der Hamas direkt angreifen. Erst vor wenigen Minuten wurden vier Kampfhelikopter der israelischen Luftwaffe mit Boden-Luftraketen angegriffen. Es kam zu keinen Verletzten.

Während es auf dem Boden nur langsam vorangeht, greift die israelische Luftwaffe die Kommunikation – und Kontrollinfrastruktur der Hamas, sowie andere Infrastruktur an. Da die Hamas auch hier ihre Infrastruktur innerhalb von dicht besiedelten Orten errichtet hat, kommt es bei diesen Angriffen immer wieder zu zivilen Verlusten.

Israels 9/11”

Es muss erneut betont werden, wie traumatisierend die Ereignisse des heutigen Tages für die Zivilbevölkerung in Israel sind. Der Angriff, der exakt 50 Jahre nach dem Beginn des Yom Kippur Krieges 1973 stattfand, hat Ausmaße, wie es sie noch nie gab. Noch nie kam es in der Geschichte des Staates Israels zu Angriffen mit solch verheerenden Verlusten. Noch sind die Details des Angriffes vollkommen unklar, aber Berichte sprechen von bis zu 350 toten Zivilisten.

Bewohner der Stadt Sderot berichteten mir am Telefon am Abend weiterhin von Gefechten zwischen israelischen Spezialeinheiten und Truppen der Hamas. „Immer wieder fallen Schüsse“, berichtete David K.; „Ich habe mich mit dem Küchenmesser hinter der Tür verschanzt. Dem ersten Terroristen, der zur Tür hereinkommt, werde ich das in den Brustkorb rammen.“

Daniel M. aus Netivot berichtete: „Unsere Stadt wurde zu einem Kriegsgebiet. Die Explosionen waren ohrenbetäubend, und die Erschütterungen ließen die Fenster erzittern. Wir haben alles verloren – unser Zuhause, unser Hab und Gut. Aber wir werden uns nicht einschüchtern lassen.“

Der israelische Verteidigungsminister spricht offen von Israels 9/11 – einem Angriff, den er sich in seinen schlimmsten Albträumen so nicht vorgestellt hätte.

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