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Infratest: SPD lässt in Wählergunst nach

Foto: SPD-Wahlplakat in Berlin-Kreuzberg,

Berlin (dts) – Gut zwei Monate nach der Bundestagswahl und wenige Tage nachdem SPD, Grüne und FDP ihre Pläne für eine kommende Regierung vorgestellt haben, gibt es keine großen Verschiebungen in der Sonntagsfrage. Das ist das Ergebnis einer Infratest-Umfrage für den ARD-„Deutschlandtrend“. Bei einer Wahl am kommenden Sonntag käme die SPD auf 25 Prozent (im Vergleich zu Anfang November: -2 Punkte), die Union läge bei 23 Prozent (+2).

Die Grünen bekämen 17 Prozent der Stimmen (+1) und die FDP zwölf Prozent (-1). Die AfD läge bei elf Prozent (+1) und die Linke unverändert bei fünf Prozent. Alle übrigen Parteien kämen zusammen auf sieben Prozent (-1). Zu Angela Merkel äußern sich unmittelbar vor Ende ihrer 16-jährigen Kanzlerschaft knapp sieben von zehn Deutschen (68 Prozent, -1) zufrieden. Sie ist damit wenige Tage vor ihrer Verabschiedung aus dem Kanzleramt die mit Abstand populärste Partei-Politikerin und überzeugt mehr Wahlberechtigte als die Spitzen des künftigen Berliner Ampel-Bündnisses. Im Vergleich wird der designierte SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz mit 51 Prozent Zustimmung (-7) am besten bewertet, darauf folgen Grünen- Vorsitzender Robert Habeck (unverändert 42 Prozent) und FDP-Vorsitzender Christian Lindner (38 Prozent, -6). Mit klarem Abstand folgt die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock, zu der sich nur 29 Prozent (-1) positiv äußern. Noch-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fällt mit 26 Prozent Zustimmung (-11 zu September) auf den niedrigsten Wert seit Juli 2018. Ihm folgt Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (21 Prozent), der allerdings gut jedem zweiten Bundesbürger kein Begriff ist. Mit der Arbeit des Linksfraktionsvorsitzenden Dietmar Bartsch sind aktuell 18 Prozent zufrieden (+1 zu Oktober) und mit der SPD- Parteivorsitzenden Saskia Esken 17 Prozent (+1). Die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel erreicht zwölf Prozent Zustimmung (-1 zu Oktober). Der bayerische CSU-Ministerpräsident Markus Söder überzeugt zum Jahresende 45 Prozent der Wahlberechtigten (-2 zu Nov.) und liegt damit im Urteil der Wahlberechtigten knapp vor Robert Habeck. Für die Erhebung befragte Infratest insgesamt 1.316 Personen vom 29. November bis 1. Dezember 2021.

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