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Saar-Ministerpräsident lehnt „deutschen Alleingang“ bei Moria ab

Tobias Hans,
Foto: Tobias Hans,

Saarbrücken (dts) – Nach der Brandkatastrophe im griechischen Flüchtlingslager Moria hat Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) eine europäische Lösung gefordert. „Moria zeigt das bisherige Versagen der europäischen Flüchtlingspolitik. Moria ist kein griechisches Problem, es ist ein Weckruf, endlich zu einer gesamteuropäischen Lösung zu finden“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

„Die Europäische Union ist am Zug und wir als Teil der Europäischen Gemeinschaft müssen uns jetzt einbringen. Ein deutscher Alleingang kann und wird das Problem auf Dauer nicht lösen können.“ Zugleich erklärte sich Hans zur Aufnahme von Flüchtlingen bereit. „Wenn Griechenland Hilfe benötigt, steht auch das Saarland Griechenland und vor allem den Menschen vor Ort zur Seite. Wir müssen dabei besonders den Schwächsten helfen“, sagte der Regierungschef. „Das Saarland ist in Abstimmung mit der Bundesregierung daher bereit, Griechenland bei der Unterbringung von unbegleiteten Kindern und Jugendlichen zu unterstützen und diese Menschen in Not hier bei uns aufzunehmen.“

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