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Teuteberg will Aufholprozess ostdeutscher Wirtschaft stärken

Foto: Container,

Berlin (dts) – Die ostdeutsche FDP-Politikerin Linda Teuteberg hat sich kurz vor dem Jubiläum zur deutschen Wiedervereinigung für den weiteren wirtschaftlichen Aufholprozess der ostdeutschen Bundesländer ausgesprochen. Es gebe schon eine Reihe guter Universitäten und Forschungseinrichtungen, nur mangele es an Konzernzentralen und wirtschaftlicher Dynamik, sagte sie im RTL/n-tv-„Frühstart“. Das liege auch am fehlenden Eigenkapital.

„Wir müssen Menschen und Unternehmen entlasten, damit sie Eigenkapital bilden können, denn daran fehlt es in Ostdeutschland, um zu investieren“, sagte die FDP-Politikerin. Zudem erneuerte sie die FDP-Forderung nach einer Sonderwirtschaftszone Ost. Teuteberg verwies insbesondere auf den Strukturwandel in Kohlerevieren wie der Lausitz. „Wir brauchen dort mehr Freiheit, damit Menschen, die investieren wollen, die gründen wollen, sagen, ich siedele mich hier an. Denn hier sind noch ein paar Dinge möglich, die woanders nicht möglich sind, in Düsseldorf oder München.“ Man wolle weniger Bürokratie und niedrigere Steuern für diese Bereiche in der Lausitz – zum „Experimentieren“ und zum Anstoßen von Wirtschaft. In der Debatte über unterschiedliche Wirtschaftsleistungen von Ost und West mahnte die ehemalige FDP-Generalsekretärin, Ursache und Wirkung nicht zu verwechseln. „Nicht etwa die Wiedervereinigung sondern 40 Jahre Planwirtschaft haben die ostdeutsche Wirtschaft nachhaltig abgeschottet und geschädigt. Das spüren wir noch heute.“ Das sei auch der Grund für das weiter bestehende Lohngefälle, das Wirken der Treuhandgesellschaft könne man dafür nicht verantwortlich machen. „Der Trabbi musste nicht vor dem Golf geschützt werden“, so Teuteberg.

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