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Linke kritisiert „Inszenierung der Polizei als Opfer“

Polizei, über dts Nachrichtenagentur
Foto: Polizei, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts) – Die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Ulla Jelpke, hat nach den Ausschreitungen in Stuttgart zur Zurückhaltung aufgerufen. „Pauschale Verdächtigungen und Anprangerungen ganzer Bevölkerungsgruppen“ müssten unterlassen und „insbesondere solche mit rassistischem Unterton“ strikt zurückgewiesen werden, sagte Jelpke der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Noch sei völlig unklar, was der Auslöser für die Gewalt in Stuttgart war.

„Vor allem muss die Frage gestellt werden, woher die Wut der Jugendlichen kam, die sich dort Bahn gebrochen hat“, sagte Jelpke der NOZ. Der gerade erst angelaufenen Debatte über Polizeigewalt und strukturellen Rassismus sei durch die Randale ein „Bärendienst“ erwiesen worden. „Diese überfällige Debatte wird nun wieder durch die auch vom Bundesinnenminister betriebene, absurde Inszenierung der Polizei als Opfer überlagert“, sagte Jelpke weiter.

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