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Staatsministerin Müntefering zur Online-Plattform Freiwillige helfen jetzt

Zur Online-Plattform „Freiwillige helfen jetzt“ erklärte die Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt Müntefering heute (07.04.):

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie verändern das Leben und die Lebenspläne vieler Menschen. Das gilt auch für unsere jungen Freiwilligen von kulturweit und naturweit, die vom Abbruch der Programme im Ausland betroffen sind. Sie hatten die nächsten sechs oder zwölf Monate fest verplant. Erst im Nachhinein sollte es für die meisten an die Uni oder auf die Jobsuche gehen. Nun sind sie unerwartet wieder hier in Deutschland. Ihre Energie soll aber nicht verpuffen, daher werden wir die Programme ausnahmsweise im Inland fortführen. Viele der Freiwilligen haben sofort nach ihrer Rückkehr bei unserem Träger – dem kulturweit-Team der Deutschen UNESCO Kommission – nachfragt, wo es Möglichkeiten gibt, ihr Engagement hier in Deutschland fortzusetzen. Diese jungen Menschen zeigen damit in diesen Krisenzeiten Solidarität. Wir möchten sie darin bestärken und werden sie auch weiter unterstützen.

Die Online-Plattform „Freiwillige helfen jetzt“ ist ein gutes Werkzeug, um diese Energie zu kanalisieren und an die Orte zu leiten, die zusätzliche, helfende Hände aktuell besonders benötigen. Deshalb freue ich mich, dass wir mit dem Familienministerium vereinbaren konnten, dass auch die kulturweit- und naturweit-Freiwilligen Teil der Plattform sein werden.

Hintergrund:

Bundesministerin Giffey stellte heute in Berlin die neue Online-Plattform „Freiwillige helfen jetzt“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) vor. Auch den kulturweit- und naturweit-Freiwilligen, die von ihrem Auslandseinsatz wegen der COVID-19-Pandemie nach Deutschland zurückkehren mussten, steht es offen, an diesem Programm teilzunehmen.

Auf der neuen Plattform sollen ab heute Freiwilligendienstleistende und diejenigen Einsatzstellen zueinander finden, die aktuell besonderen Unterstützungsbedarf haben – beispielsweise medizinische Einrichtungen, Pflege- und Seniorenheime oder Tafeln. Sie ist ein Angebot an die vielen Freiwilligen, die sich trotz coronabedingter Schließungen ihrer ursprünglichen Einsatzorte weiterhin engagieren möchten. Die dringend Hilfesuchenden profitieren dabei von engagierten Menschen, die regelmäßig helfen möchten.

Das Auswärtige Amt entsendet seit 2009 mit dem Dienst „kulturweit“ jährlich ca. 500 Freiwillige ins Ausland an Einsatzstellen des Goethe-Instituts (GI), des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI), des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) in Kooperation mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), der Deutsche Welle Akademie sowie an UNESCO-Nationalkommissionen. Seit 2019 sind mit dem Freiwilligendienst „naturweit“ Einsatzmöglichkeiten in UNESCO-Biosphärenreservaten, -Geoparks und -Weltnaturerbestätten hinzugekommen.

Coronabedingt konnten rund 300 Freiwillige ihren Dienst im Ausland nicht fortsetzen bzw. erst gar nicht antreten. Auch sie suchen nun nach alternativen Engagement-Möglichkeiten in Deutschland. 

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