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Focus muss erfundenen Artikel löschen

Das Nachrichtenmagazin Focus hatte in der Ausgabe 05/2020 im Artikel „der unheimliche Freund“ negativ über den Vertreter der Autonomen Region Kurdistan in Deutschland, Dilshad Barzani, berichtet. 

Die Inhalte des Artikels waren frei erfunden. In dem Artikel wurde unter anderem ein politisch motivierter Mord in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz suggeriert. Mittlerweile hat der betreffende Geheimdienstmitarbeiter eigene presserechtliche Maßnahmen gegen die wahrheitswidrige Berichterstattung des Focus eingeleitet. Einen Faktencheck hat der Focus nie durchgeführt. 

Dies war von Anfang an bekannt, wurde jedoch erst jetzt vom Chefredakteur Robert Schneider eingeräumt. In einer Mitteilung des Focus heisst es nun, „FOCUS bedauert den gesamten Vorgang und stellt hiermit ausdrücklich klar, dass er an der Berichterstattung nicht festhält und sich von dem oben dargestellten Eindruck distanziert“.

Wieso der Focus keinen Facktecheck durchführte und mehr als ein halbes Jahr auf die haltlosen Vorwürfe bestand, konnte die Redaktion nicht erklären.

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