Seit dem Abzug des Westens im Herbst 2021 residiert die US-Botschaft Kabul, wie auch die Deutsche, in Doha. Mehrere Quellen berichten nun, dass die USA ihr Konsulat in Afghanistan wieder eröffnen könnten – ohne aber die Taliban als legitime Regierung anzuerkennen. Das wäre ein schwieriger Balanceakt und wird im „Integrated Country Strategy„-Papier erwähnt.
Die USA haben Berichte über die Wiedereröffnung ihres Konsulats in Afghanistan jedoch sofort dementiert. Die Afghanistan Affairs Unit in Doha erklärte, dass die Position der USA dazu unverändert sei. Es gäbe keine unmittelbaren Pläne zur Wiederaufnahme der diplomatischen Mission in Kabul.
Die Position der USA bleibt unverändert
Ein Sprecher des US-Außenministeriums betonte: „Um es klarzustellen, die Position des Außenministeriums hat sich nicht geändert und wir haben keine Pläne, in naher Zukunft diplomatische Funktionen nach Kabul zurückzukehren.“ Zuvor hatte Voice of America berichtet, dass die USA die Möglichkeit prüfen, ihr Konsulat in Afghanistan wieder zu öffnen. Diese Entwicklung wurde in einem neuen strategischen Dokument des US-Außenministeriums erwähnt.
Unterstützung für die Rechte der afghanischen Bevölkerung
Das Dokument unterstreicht auch das Engagement der Vereinigten Staaten für die Diskussion der Grundrechte des afghanischen Volkes, insbesondere der Frauen und Mädchen. Seit dem Sturz der vorherigen Regierung und der Übernahme der Taliban ist die US-Botschaft in Afghanistan geschlossen und arbeitet mit ihrem Personal in Doha.
Die Wiedereröffnung des US-Konsulats in Afghanistan wurde von den USA offiziell dementiert. Trotz Berichten über eine vorsichtige Prüfung dieser Möglichkeit bleibt die US-Politik gegenüber Afghanistan unter der Kontrolle der Taliban unverändert. Die Vereinigten Staaten betonen weiterhin ihre Unterstützung für die Freilassung amerikanischer Geiseln und den Schutz der Grundrechte der afghanischen Bevölkerung.
