Erbil, Autonome Region Kurdistan – Die kurdische Regionalregierung teilt mit, dass ab diesem akademischen Jahr alle Lehrveranstaltungen in sämtlichen Bildungseinrichtungen als E-Learning stattfinden werden.
Höhere Bildungseinrichtungen und Schulen werden ihr akademisches Jahr im ersten Halbjahr 2020/2021 per E-Learning beginnen, da die Zahl der Coronavirus-Fälle in der Autonomen Region Kurdistan täglich ansteigt und sich die Region seit März im Lockdown befindet.
„Nach Prüfung aller Optionen und aufgrund des anhaltenden Coronavirus in der Region Kurdistan,“ hat der Ministerrat diese Entscheidung getroffen. Den zuständigen Ministerien wurde ebenfalls die Befugnis erteilt, Beginn und Ende des akademischen Jahres so zu legen, dass alle Beteiligten genug Zeit haben, sich entsprechend vorzubereiten.
Der kurdische Premierminister, Masrour Barzani, führte gemeinsam mit seinem Stellvertreter Qubad Talabani den Vorsitz der Ratssitzung. An dem Treffen nahmen auch die regionalen Gesundheits- und Bildungsbehörden teil.
Starke Einschränkungen durch Corona-Pandemie
Seit Ende Februar sind Bildungseinrichtungen wie Schulen, Hochschulen und Universitäten in der gesamten Region geschlossen. Reisen zwischen den Provinzen sind stark eingeschränkt, das öffentliche Leben kam im Großen und Ganzen zum Erliegen.
Ende April führte der Bildungsminister ein E-Learningprogramm für die Klassen eins bis zwölf ein, um auch während des landesweiten Lockdowns eine Teilhabe am Unterricht ermöglichen zu können.