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Kurdische Sicherheitskräfte nehmen IS-Terroristen fest

Chamchamal, Kurdistan (Irak) – Eine Spezialeinheit des kurdischen Nachrichtendienstes Asayesh hat am 4. und 5. August sechs IS-Terroristen in der Provinz Sulaimaniyya festgenommen.

Durch einen Tipp aus der Bevölkerung wurden die Sicherheitskräfte auf Farmarbeiter aufmerksam. Diese wurden observiert und verfolgt, um weitere Informationen zu sammeln. Es erhärtete sich der Verdacht, dass diese Personen versuchen, ihre wahre Identität zu verschleiern. Asayesh beobachtete und verfolgte sie und legte dem Gericht ihre Ergebnisse vor. Daraufhin erliess der Untersuchungsrichter Haftbefehl, der wiederum von Asayesh vollstreckt wurde.

Ein 29-jähriger Terrorist konnte sich zunächst dem Zugriff entziehen, wurde aber verfolgt und später festgenommen. Bei der Festnahme wurde er verletzt und stationär behandelt. Der 29-Jährige war bereits 2014 der terroristischen Organisation Islamischer Staat (IS) beigetreten und hat sich dort an bewaffneten terroristischen Operationen beteiligt.

Die festgenommenen Terroristen gaben an, aus dem Südirak in die Autonome Region Kurdistan geflohen zu sein, um dort vorerst in Sicherheit zu leben und dann erneut mit dem IS in Kontakt zu treten. Anschließend wollten sie terroristische Operationen in Kurdistan ausführen.

In den vergangenen Wochen gab es mehrere Festnahmen dieser Art – viele der Operationen werden jedoch erst spät oder gar nicht bekannt gegeben. Der IS wird in der Autonomen Region Kurdistan und irakischen Gebieten wieder stärker, gerade weil die dortigen Mitglieder der Terrororganisation nicht mehr im Fokus der Welt stehen.

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